Familie Kühne erzählt

Die Kühnes

Klein-St.-Ötteritz

„Ziemlich ruhig hier diese Gegend,
wo sind die Cafés und Bars?“,
dachten wir vor rund sechs Jahren
als unser Leben hier begann.

Übern Berg hinter der Messe
Da liegt Klein-St.-Ötteritz.
Enge Straßen, grüne Plätze,
ist doch recht hübsch anzusehen!

Schnell fanden wir einen Garten,
Gemüsezucht statt Kneipentour!
Mit Schippe, Schere und nem Spaten,
Sonne, Grün und Freiluftbier.

„Wohin gehen wir zum Frühstück?“,
fragten wir uns Tag für Tag.
Zu den Wecks oder Herrn Wendl?
Was für eine Qual der Wahl!

Doch die Frage nach der Freizeit
war bald ganz und gar vom Tisch:
Grelle Schreie, volle Windeln,
müde Tänzchen in der Nacht.

„Ach, schön ruhig ist Stötteritz!“,
sagten wir und gähnten laut.
Mit Kinderwagen und Gepäck
beim alltäglichen Gang.

„Wo kommt den dieser Spielplatz her?“,
so riefen wir entzückt.
Und dieser Park hier, welch Juwel!
So nah, doch unsrem Blick entrückt.

Wer braucht schon Clubbing bis zum Morgen?
Wir feiern unser eignes Fest.
Beim Sandbacken und Grill’n im Garten,
Von früh um sechs bis abends acht.

So tauchen wir von Tag zu Tag
In unsren Stadtteil ein.
Freundlich bekannt mit Straßen, Leuten;
wollen wir hier heimisch sein.

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